Wer genau riecht wird feststellen, dass
jede Rosensorte anders riecht.
Die Düfte werden in drei Duftkategorien
eingeteilt. Es gibt Fruchtdüfte mit Aprikosen- und Pfirsich-Noten, den klassischen
Rosenduft und den Duft mit Myrrhe-Noten.
Dem Rosenduft werden verschiedene
Wirkungen nachgesagt. So soll
er inspirierend und aphrodisierend wirken. Der
Duft öffnet das Herz, wirkt harmonisierend, tröstend, versöhnend und
besänftigend.
So ist es nicht verwunderlich, dass seit
der Antike versucht wurde, den Rosenduft zu konservieren.
Rosenöl
Die wohl bekannteste und älteste Art der
Rosenduft-Herstellung ist die Gewinnung von
Rosenöl.
Für die Herstellung von 1 Liter Rosenöl
werden 3 Tonnen Blütenblätter gebraucht, die in der Morgendämmerung per Hand
geerntet werden. In verschiedenen Destillationsmethoden wird das Rosenöl
gewonnen, das so wertvoll für die Parfümindustrie ist.
Als Beiprodukt entsteht Rosenwasser, das
vor allem in der nahöstlichen Küche Verwendung findet und sehr beliebt bei der
Herstellung von Süßspeisen ist.
Zwei Rosensorten werden für die Produktion
von Rosenöl verwendet:
Damaszener-Rosen und Zentifolien-Rosen.
Parfüm
Jedes Parfüm besteht aus drei Noten: Kopfnote,
Herznote und Basisnote.
Die Kopfnote verfliegt innerhalb von 10
Minuten, die Herznote wird erst nach etwa 10 Minuten wahrgenommen und die
Basisnote, die den eigentlichen Duft des Parfüms ausmacht. In der
Parfümindustrie wird der Rosenduft sowohl als Kopf-, Herz- und Basisnote
verwendet.
Ein Parfüm wird aus Alkohol, destilliertem
Wasser und ätherischen Ölen hergestellt.
Das berühmteste Parfüm, das mit Rosenöl
hergestellt wird ist Chanel Nr. 5.
Aromatherapie
Bereits in der Antike wurden Rosen und
Rosenöl als Heilmittel verwendet. Es wurde zum Heilen von Hautwunden und
Verbrennungen eingesetzt und das Inhalieren des Öls half gegen Asthma.
Um in der Aromatherapie verwendet werden
zu können, muss das Rosenöl rein sein. Synthetische Rosenöle oder Rosenölersatz
kann in der Aromatherapie nicht verwendet werden, da es keinerlei Heilwirkung
besitzt.
So soll das Riechen am Rosenöl Frauen bei
menstruellen Problemen helfen und in den Wechseljahren gegen Stimmungsschwankungen
gut sein. Bei Männern soll das Riechen an dem Öl und als Massageöl gegen
Impotenz helfen.
In der Aromatherapie wird davon
ausgegangen, dass Moleküle der ätherischen Öle Botschaften ans limbische
Systems des Gehirns übermitteln. Das limbische System kontrolliert Gefühle und
das Nervensystem.
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