Rückschnitt von Rosen im Sommer

Wer an seinen Rosen keine Hagebutten mag, sollte die verblühten Triebe abschneiden. 

Dadurch wird bei öfter blühenden Rosen eine zweite Blüte angeregt.

Rückschnitt von einzeln stehenden Blüten:

Einzeln stehende Blüten haben z.B. Edelrosen. Die

verblühten Rosenblüten solltest du über dem ersten oder zweiten voll entwickelten Laubblatt zurückschneiden.

Rückschnitt von in Dolden stehenden Blüten:

Blütendolden haben z.B. Kletterrosen und Beetrosen. Hier erst mal nur die einzelnen verblühten Blüten herausschneiden. So haben die anderen Rosenknospen die Möglichkeit sich voll zu entfalten. 

Wenn die letzten Blüten der Dolde verblüht sind, schneide sie über dem ersten oder zweiten voll entwickelten Laubblatt ab.

Wildtriebe abschneiden:

Immer wieder kommt es vor, dass Wild- oder Wassertriebe wachsen. 

Sie treiben aus der Rosenunterlage unterhalb der Veredelungsstelle hervor und wachsen meist kerzengerade, haben kräftige Stiele und sehen hellgrün aus. Diese Triebe blühen nicht. Wenn du diese Wildtriebe nicht entfernst, geht die Kraft der Rose in diese Triebe. Deshalb unbedingt sehr weit unten abschneiden.

Kosmetischer Rückschnitt:

Ab und zu entwickeln Rosen einzelne Triebe, die hoch hinaus wachsen. Mit einem tieferen Schnitt kann das korrigiert werden. Dann verschiebt sich der Zeitpunkt der zweiten Blüte allerdings etwas nach hinten.

Beim kosmetischen Rückschnitt setzt du die Schere immer ca. 1 cm oberhalb eines Auges an und schneidest leicht schräg.

Werkzeug:

Zum Schneiden der Rosen eignet sich eine Rosenschere  (*). Diese sollte scharf geschliffen sein.

Stumpfe Rosenscheren solltest du austauschen, da sie mehr reißen als schneiden. Dadurch fasert die Schnittfläche aus und bietet eine zusätzliche Angriffsfläche für Schädlinge.

Sonstige Pflegearbeiten:

Die Erde zwischen den Pflanzen musst du immer wieder mal auflockern, damit der Boden gut durchlüftet wird und das Gießwasser gut aufnehmen kann.

An heißen Sommertagen solltest du die Rosen täglich, am besten einmal früh und einmal abends gießen. Bei leichten sandigen Böden lieber mal eine Kanne Wasser mehr.