Mittwoch, 13. April 2016

Was sind wurzelnackte Rosen?

Wurzelnackt bedeutet, dass an den Wurzeln der Rose keine Erde anhaftet. Sie ist sozusagen nackt.

Wurzelnackte Rosen werden von Oktober bis Mai angeboten. Sie können gepflanzt werden, wenn die Erde nicht gefroren ist.

Eine gute Pflanzzeit ist der Herbst, da der Boden noch warm und meist genügend Niederschlag vorhanden ist. Dadurch können die Rosen gut anwachsen und bis zum Frost genügend Wurzeln bilden. Die Rose ist im kommenden Frühjahr zeitig für den Austrieb bereit.


Wurzelnackte Rosen können aber ebenso gut im Frühjahr gepflanzt werden. Sie

werden im gleichen Jahr blühen, aber da sie erst noch anwachsen müssen, wird der Zeitpunkt der ersten Blüte nach hinten verschoben.

Vorteil:
Wurzelnackte Rosen werden preisgünstiger angeboten als Containerware.

Nachteil:
Durch die begrenzte Pflanzzeit von Oktober bis Mai werden wurzelnackte Rosen auch nur in diesen Zeiten verkauft.

Was müssen Sie beachten, wenn Sie wurzelnackte Rosen pflanzen:

1.     Die Triebe der Rosenpflanzen werden  vor der Pflanzung im Herbst auf ca. 20 cm zurückgeschnitten. Im Frühjahr auf 15 cm.

2.     Zu lange Wurzeln werden etwas gekürzt und beschädigte Wurzeln werden entfernt. Dazu verwendet man eine scharfe Rosenschere.

3.     Vor dem Pflanzen muss die Rose gewässert werden. Im Herbst etwa 5 Stunden und im Frühjahr 12 Stunden. Dazu stellen Sie die Pflanze in einen mit Wasser gefüllten Eimer, damit sich die Wurzeln richtig mit Wasser voll saugen können. Die Rosen sollten bis zur Veredlungsstelle im Wasser stehen.

4.     Heben Sie ein Pflanzloch mit ca. 40 cm Durchmesser aus. Das Loch sollte so tief sein, dass die Wurzeln beim hinein setzen nicht gestaucht oder geknickt werden. Der Boden des Pflanzloches muss aufgelockert werden, damit die Wurzeln leichter in den Boden einwachsen können.

5.     Jetzt kann die Rose gesetzt werden. Beachten Sie, dass sich die Veredlungsstelle 5 cm tief  unter der Erdoberfläche befindet. Tipp: legen Sie einen Stab quer über das Pflanzloch. So können Sie sich einfacher orientieren.

6.     Das Pflanzloch wird mit der Pflanzlocherde aufgefüllt. Durch leichtes rütteln der Pflanze werde die Hohlräume zwischen den Wurzeln ausgefüllt. Dann wird die Erde um die Rose herum leicht angetreten. So erhalten die Wurzeln guten Bodenkontakt. Tipp: Sie können das Pflanzloch auch mit spezieller Rosenerde füllen, diese enthält Tonmineralien und Gartenhumus. Die Tonmineralien können Nährstoffe speichern und nach und nach an die Pflanze abgeben.

7.     Jetzt wird die Pflanze kräftig gewässert. Ein Abfließen des Wassers kann durch einen kleinen Erdwall um die Rose verhindert werden. Beachten Sie, dass die frisch gepflanzten Rosen regelmäßig gewässert werden müssen, damit sie nicht vertrocknen.

8.     Die Rose wird nun angehäufelt. Das verhindert eine Austrocknung der Rose durch Sonneneinstrahlung und im Winter bietet die Erde Schutz vor Wind und Frost. Sobald die Rosen beginnen auszutreiben, können sie wieder abgehäufelt werden.

9.     Bei der Pflanzung sollte kein Volldünger (wie z.B: Blaudünger) gegeben werden.



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