Wurzelnackt bedeutet, dass an den Wurzeln
der Rose keine Erde anhaftet. Sie ist sozusagen nackt.
Wurzelnackte Rosen werden von Oktober bis
Mai angeboten. Sie können gepflanzt werden, wenn die Erde nicht gefroren ist.
Eine gute Pflanzzeit ist der Herbst, da
der Boden noch warm und meist genügend Niederschlag vorhanden ist. Dadurch
können die Rosen gut anwachsen und bis zum Frost genügend Wurzeln bilden. Die
Rose ist im kommenden Frühjahr zeitig für den Austrieb bereit.
Wurzelnackte Rosen können aber ebenso gut
im Frühjahr gepflanzt werden. Sie
werden im gleichen Jahr blühen, aber da
sie erst noch anwachsen müssen, wird der Zeitpunkt der ersten Blüte nach hinten
verschoben.
Vorteil:
Wurzelnackte Rosen werden preisgünstiger
angeboten als Containerware.
Nachteil:
Durch die begrenzte Pflanzzeit von Oktober
bis Mai werden wurzelnackte Rosen auch nur in diesen Zeiten verkauft.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie
wurzelnackte Rosen pflanzen:
1. Die Triebe der Rosenpflanzen werden vor der
Pflanzung im Herbst auf ca. 20 cm zurückgeschnitten. Im Frühjahr auf 15 cm.
2. Zu lange Wurzeln werden etwas gekürzt und beschädigte
Wurzeln werden entfernt. Dazu verwendet man eine scharfe Rosenschere.
3. Vor dem Pflanzen muss die Rose gewässert werden. Im
Herbst etwa 5 Stunden und im Frühjahr 12 Stunden. Dazu stellen Sie die Pflanze
in einen mit Wasser gefüllten Eimer, damit sich die Wurzeln richtig mit Wasser
voll saugen können. Die Rosen sollten bis zur Veredlungsstelle im Wasser
stehen.
4. Heben Sie ein Pflanzloch mit ca. 40 cm Durchmesser
aus. Das Loch sollte so tief sein, dass die Wurzeln beim hinein setzen nicht
gestaucht oder geknickt werden. Der Boden des Pflanzloches muss aufgelockert
werden, damit die Wurzeln leichter in den Boden einwachsen können.
5. Jetzt kann die Rose gesetzt werden. Beachten Sie, dass
sich die Veredlungsstelle 5 cm tief unter der Erdoberfläche befindet. Tipp:
legen Sie einen Stab quer über das Pflanzloch. So können Sie sich einfacher
orientieren.
6. Das Pflanzloch wird mit der Pflanzlocherde aufgefüllt.
Durch leichtes rütteln der Pflanze werde die Hohlräume zwischen den Wurzeln
ausgefüllt. Dann wird die Erde um die Rose herum leicht angetreten. So erhalten
die Wurzeln guten Bodenkontakt. Tipp: Sie können das Pflanzloch
auch mit spezieller Rosenerde füllen, diese enthält Tonmineralien und
Gartenhumus. Die Tonmineralien können Nährstoffe speichern und nach und nach an
die Pflanze abgeben.
7. Jetzt wird die Pflanze kräftig gewässert. Ein
Abfließen des Wassers kann durch einen kleinen Erdwall um die Rose verhindert
werden. Beachten Sie, dass die frisch gepflanzten Rosen regelmäßig gewässert
werden müssen, damit sie nicht vertrocknen.
8. Die Rose wird nun angehäufelt. Das verhindert eine
Austrocknung der Rose durch Sonneneinstrahlung und im Winter bietet die Erde
Schutz vor Wind und Frost. Sobald die Rosen beginnen auszutreiben, können sie
wieder abgehäufelt werden.
9. Bei der Pflanzung sollte kein Volldünger (wie z.B:
Blaudünger) gegeben werden.
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